Daily Drive: Acuras RSX EV peilt Rechtslenker an, Mazda versucht sich an der CO2-Abscheidung, VW spürt den Druck der Chip-Industrie und weitere Geschichten
Manche Tage in der Automobilwelt drehen sich nur um große Flügel und Nürburgring-Rundenzeiten. Heute fühlt es sich eher nach Alltag an: Marktbewegungen, clevere Ingenieursexperimente und die ein oder andere Überraschung (darunter ein verschwundener SUV im Wert von 180.000 Dollar, der einst einem sehr großen Mitglied der Hall of Fame gehörte). Ich habe die Bruchstücke, über die ich mich sonst mit anderen Veteranen dieses Jobs bei einer Tasse Kaffee unterhalten würde, zusammengetragen – denn die Fäden hängen tatsächlich zusammen, wenn man ein bisschen genauer hinsieht.
Japanische Machtspiele, australische Winkelzüge: Acura, Lexus, Toyota – und BYD mischen mit.
Der absolute Hingucker ist Acuras neuer elektrischer SUV RSX, der Gerüchten zufolge auch als Rechtslenker entwickelt wird. Das ist nicht zu unterschätzen. Acura war lange Zeit ausschließlich auf Linkslenker spezialisiert, doch eine Rechtslenker-Strategie würde den Markt in Australien, Japan und Großbritannien erschließen. Ich bin schon viele Hondas gefahren, die mit einer guten Innenraum-Aufwertung fast mit Acura mithalten konnten; beim RSX könnte es genau umgekehrt sein – Acura-Stil mit Honda-Pragmatismus. Sollte er in Australien und Neuseeland auf den Markt kommen, werden die Honda-Händler wohl alle Hände voll zu tun haben, die verschiedenen Embleme zu erklären.

Unterdessen plant Lexus angeblich die Einführung des LX700h in Australien. Man stelle sich vor: Der elegante Bruder des Land Cruiser, endlich mit Hybridantrieb. Für alle, die diese Fahrzeuge tatsächlich für lange Strecken nutzen (ich selbst: Skier, zwei Kinder und ein Hund, der unheimlich viele Haare verliert), ist das Versprechen einfach: Das gewohnte LX-Fahrgefühl, aber deutlich weniger Spritverbrauch. Wenn Lexus die Leistungsentfaltung perfektioniert (dieselähnlicher Schub, aber ohne Diesel), werden die Wartelisten wohl endlos lang sein.
Dann wäre da noch Toyotas kleiner Geländewagen – der sogenannte Land Cruiser FJ –, dessen Markteinführung hierzulande durch einen Motor gebremst wurde. Genauer gesagt: durch den Motor des HiLux. Lieferkette und Integration sind die langweiligen Aspekte der Produktplanung – bis sie es nicht mehr sind. Die verzögerte Markteinführung in Australien zeigt, dass Toyota Wert auf perfekte Verarbeitung und ausreichende Stückzahlen legt. Ich bin selbst schon mit Prototypen dieser Größe auf holprigen Pisten gefahren und kann Ihnen sagen: Die richtige Getriebeübersetzung und das optimale Wärmemanagement sind entscheidend. Geduld könnte sich auszahlen.
In Japan geht BYD mit dem neuen Elektroauto Racco einen etwas anderen Weg und zielt direkt auf die heimische Konkurrenz ab. BYDs Strategie in Japan war methodisch: unauffällige Autohäuser, moderate Preise und technische Daten, die eingefleischte Hybrid-Fans beeindrucken. Wenn der Racco die ideale Zielgruppe im Kei-Car-Segment erreicht (kompaktes Stadtauto, alltagstaugliche Reichweite, ansprechendes Design), könnte er sich allein schon wegen seiner praktischen Fahreigenschaften für den Schulweg verkaufen. Man sollte die Vorteile von einfachem Laden und einem ebenen Ladeboden nicht unterschätzen.
| Modell | Was es ist | Marktstrategie | Status |
|---|---|---|---|
| Acura RSX (EV) | Luxuriöser elektrischer SUV | RHD eröffnet Standorte in Japan/Großbritannien/Australien | Rechtslenker angeblich im Plan |
| Lexus LX700h | Hybrid-Luxus-SUV (basierend auf dem Land Cruiser) | Weniger Durst, gleiches LX-Cache | Was für Australien geplant ist |
| Toyota Land Cruiser FJ | „Baby“-Geländewagen | Erschwingliches LandCruiser-Feeling | Der Marktstart in Australien verzögert sich aufgrund von Motorenterminen des HiLux. |
| BYD Rennwagen | Kompaktes Elektrofahrzeug | Chinas Riese auf japanischem Terrain | Vorstoß nach Japan im Gange |
Warum dieses Cluster wichtig ist
- Die Auswahl an Elektrofahrzeugen mit Rechtslenkung erweitert sich endlich über Tesla und die üblichen deutschen Hersteller hinaus.
- Hybrid-Flaggschiffe wie der LX700h zeigen, dass Luxus nicht bedeutet, Effizienz aufzugeben – sondern sie neu zu definieren.
- Dass Toyota die Markteinführung des FJ verzögert, zeigt, dass immer noch die Finanzabteilung den Ingenieuren Rechenschaft schuldig ist und nicht umgekehrt.
- BYD stellt in Japan eine seltene Heimspielherausforderung dar; die etablierten Anbieter werden dies in den Leasingangeboten zu spüren bekommen.
Technik und Turbulenzen: Mazda produziert CO₂-Emissionen in Flaschen, VWs Chipuhr und ein Sicherheitsrückruf
Mazdas Abgasanlage mit CO₂-Abscheidung: Der kleine Tank mit großem Potenzial?
Mazda testet ein am Auspuff montiertes CO2-Abscheidungssystem, das CO2 in einem Bordtank speichert. Die Idee: Ein Teil des Abgas-CO2 wird mithilfe eines Abscheiders aufgefangen, zwischengespeichert und später zur Weiterverarbeitung abgegeben. Als ich vor Jahren mit einer ähnlichen Forschungsanlage experimentierte, lag die Herausforderung nicht in der Chemie, sondern in der kompakten Bauweise, dem Gewicht und der Frage, was man mit dem abgeschiedenen Gas im Alltag anfangen soll. Wenn Mazda die Abscheidung häufig und die Entnahme unkompliziert gestalten kann (etwa im Rahmen von Wartungsintervallen oder Tankwechseln), ist das genau die Art von Übergangstechnologie, die Flottenbetreiber schätzen.

- Möglicher Vorteil: messbare CO2-Reduzierungen ohne Änderung des Fahrverhaltens.
- Hürden: zusätzliche Masse, Tankkapazität und die Logistik der Entleerung.
Volkswagens Chip-Angst: „Nächste Woche“ ist eine beängstigende Formulierung
Einem weiteren Bericht zufolge könnten VW schon nächste Woche die Halbleiter ausgehen. Wir alle erleben diese Situation seit 2020, doch die Folgen sind noch immer spürbar. Sollte es tatsächlich zu Engpässen kommen, müssen wir mit gezielten Produktionsstopps, plötzlich extrem seltenen Ausstattungsvarianten und Händlern rechnen, die Tiguan-Käufern erklären müssen, warum die Lenkradheizung nur noch im Sommer erhältlich ist. Mein Rat? Wenn Sie bereits einen Produktionsplatz reserviert haben, halten Sie engen Kontakt zu Ihrem Händler und bleiben Sie bei den Optionen flexibel.
Ford E-Transit Rückruf: Warnung vor giftigen Gasen
Der Ford E-Transit wurde wegen des Risikos der Freisetzung giftiger Gase unter bestimmten Fehlerbedingungen zurückgerufen. Kein Grund zur Panik – genau dafür gibt es Rückrufsysteme –, aber wenn Sie einen Fuhrpark betreiben, sollten Sie die Fahrzeuge vorerst abstellen und überprüfen lassen. Ich bin selbst schon mit dem E-Transit im Stop-and-Go-Verkehr unterwegs gewesen; die Laufruhe und der sanfte Fahrkomfort sind ein wahrer Segen für die Fahrer. Sorgen Sie für die Sicherheit Ihrer Fahrzeuge, und sie tragen zu ruhigeren und saubereren Städten bei.
Design, Nostalgie und die ewige Debatte
Sollte Citroën voll auf 2CV setzen?
Ein Meinungsbeitrag in Autocar argumentiert, Citroën solle dem Beispiel der Konkurrenz folgen und sich dem Retro-Stil widmen. Als jemand, der immer noch über einen makellosen Renault 5-Prototyp schmunzeln kann und genau weiß, wie sich ein Fiat 500 in einer engen Straße Roms anfühlt, verstehe ich das. Die Kunst besteht darin, moderne Crash- und Aerodynamik zu optimieren, ohne die unkomplizierte Leichtigkeit zu verlieren. Eine Neuauflage des 2CV – schlanke Säulen, freundliches Gesicht, komfortables Fahrgefühl – wäre ein absoluter Renner, wenn der Preis stimmt. Nur nicht zu viel Verkleidung verwenden. Ein bisschen Charme im Innenraum sollte erhalten bleiben; Citroën-Fahrten verdienen ein Achselzucken und ein Seufzen, keine aufwühlende Startsequenz.
Alfas Sport Speciale: Wenn der Anzug den Mann trägt
Alfa Romeo hat eine weitere Sport Speciale im Angebot – elegant, maßgeschneidert, typisch Alfa. Doch die Kritik ist berechtigt: Ausstattungspakete und Designelemente allein reichen nicht aus. Ich liebe das direkte Lenkgefühl eines Alfas an einem guten Tag (immer noch eine der besten Möglichkeiten, Koffein in Bewegung zu verwandeln), aber Sondermodelle entfalten ihr volles Potenzial erst, wenn auch die Fahrdynamik verbessert wird – Federn, Dämpfer, vielleicht eine dezente Anpassung der Achsgeometrie. Schick aussehen, ja, aber dabei auch noch etwas Neues lernen.
3000 Meilen im Range Rover Evoque: Der unaufdringliche Luxus setzt auf Langstreckentauglichkeit
Autocars Langzeittest des Evoque liest sich wie meine eigenen Notizen aus einem Wintertestwagen: unaufdringlicher Glamour, ein hochwertig wirkender Innenraum, ohne protzig zu sein, und ein Fahrwerk, das selbst die holprigsten Stellen kaschiert. Als ich ihn auf unserer berüchtigten Vorstadt-Abkürzung testete (Sie wissen schon, die, die jedes Schulhalbjahr wieder in Waze auftaucht), zuckte der Evoque nur mit den Schultern. Er ist nicht der geräumigste, und das Infotainmentsystem von Land Rover reagierte mitunter etwas träge, aber die neuesten Systeme sind deutlich verbessert. Als Alltagsauto erfüllt er den Anspruch, entspannt anzukommen, besser als die meisten anderen.
Kurioses Detail des Tages: Shaquilles maßgefertigter SUV ist verschwunden
Shaquille O'Neals maßgefertigter Range Rover – angeblich im Wert von 180.000 US-Dollar – ist spurlos verschwunden. Es sieht nach einem Transportbetrug aus. Für Hinweise ist eine Belohnung von 10.000 US-Dollar ausgesetzt. Zwei wichtige Lehren daraus: Prüfen Sie Ihre Spediteure immer sorgfältig (seriöse Anbieter scheuen sich nicht vor Papierkram), und investieren Sie beim Kauf eines maßgefertigten Fahrzeugs in ein Ortungsgerät, dem Sie auch Ihren Reisepass anvertrauen würden.

Kurztipps, die ich mir ansehe
- Die Gerüchte um den Acura RSX RHD könnten Enthusiasten in Rechtslenker-Märkten endlich eine neue Premium-Elektroauto-Alternative bieten.
- Mazdas CO2-Tank-Experiment ist typisch Mazda: kleines Team, große Idee.
- Die Chip-Problematik bei VW könnte zunächst bestimmte Ausstattungsvarianten betreffen – achten Sie auf überraschende Streichungen.
- Der Lexus LX700h ist wie geschaffen für lange Wartelisten, wenn die Berechnungen zu Anhängelast und Reichweite stimmen.
- Die Verzögerung des Toyota FJ ist zwar ärgerlich, aber besser als eine überstürzte Markteinführung in einem Segment, in dem Vertrauen alles ist.

Abschluss
Der rote Faden ist heute nicht die PS-Zahl, sondern die Absicht. Acura erweitert still und leise seinen Horizont. Lexus sichert sich mit Hybridantrieb im Luxussegment ab. Toyota wartet auf den richtigen Motor zum richtigen Zeitpunkt. BYD wagt sich furchtlos ins Revier der Konkurrenz. Mazda experimentiert mit der Chemie, weil es ja jemand tun muss. Und wir anderen? Wir fahren weiter, vergleichen und versuchen, die Zeichen der Zeit zu deuten – eine lange Pendelstrecke und eine holprige Landstraße nach der anderen.
Häufig gestellte Fragen
- Kommt der Acura RSX EV nach Australien? Bestätigt ist das noch nicht, aber Berichte über eine Rechtslenkerversion machen Australien zu einem realistischen Ziel, sofern die Distribution geklärt ist.
- Was genau ist Mazdas CO2-Abscheidungssystem? Ein Testsystem, das einen Teil des Abgases auffängt und in einem Bordtank speichert, um es später wieder abzugeben – mit dem Ziel, die Emissionen im realen Fahrbetrieb zu reduzieren, ohne dass sich Ihr Fahrstil ändert.
- Wie könnte sich der Chipmangel bei VW auf Käufer auswirken? Mögliche Produktionsunterbrechungen, weniger Produktionsplätze und die vorübergehende Nichtverfügbarkeit bestimmter Ausstattungsoptionen. Bleiben Sie flexibel, wenn Sie bestellen.
- Was ist der Lexus LX700h? Eine Hybridversion des Flaggschiff-SUVs von Lexus, basierend auf der LandCruiser-Plattform, die angeblich für Australien in Erwägung gezogen wird.
- Warum verzögert sich die Markteinführung von Toyotas „kleinem Land Cruiser“ in Australien? Der lokale Marktstart wurde aufgrund von zeitlichen Problemen im Zusammenhang mit der Entwicklung und Lieferung des auf dem HiLux basierenden Motors verschoben.
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